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Der Spendenmarsch mit Jan Hähnlein & Friends
im Kampf gegen Kinderdemenz

Was ist Kinderdemenz (NCL)?

Die Kinderdemenz NCL ist eine bis heute wenig erforschte Stoffwechselerkrankung. Sie ist unheilbar, schreitet unaufhaltsam voran und führt zu einem frühen Tod.

In Deutschland leiden rund 700 Kinder an NCL, weltweit geht man von 70.000 NCL-Betroffenen aus.

Betroffene Kinder erblinden, leiden unter Epilepsie und verlieren zunehmend ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten, bis sie – meist noch vor ihrem 30. Lebensjahr – versterben.

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Aber auch abseits dieses Events benötigt die NCL-Stiftung finanzielle Unterstützung für die Aufklärungsarbeit und Forschungsförderung.

Unterstütze die NCL-Stiftung mit einer Spende und hilf dabei, uns wieder ein kleines Stück weiter in eine Zukunft ohne Kinderdemenz zu bewegen!

Kleine Menschen brauchen Helden wie dich!

KRANKHEITSVERLAUF

Bei der juvenilen NCL (CLN3) entwickeln sich die betroffenen Kinder zunächst ganz normal. Die ersten Anzeichen werden meist im Einschulungsalter mit einer Sehschwäche deutlich. Diese führt nach ein bis drei Jahren zu einer raschen Erblindung.

Etwa im Alter von acht Jahren beginnt ein geistiger Abbau (Demenz). Die Kinder verlieren bereits erlernte Fähigkeiten wie Rechnen und Schreiben.

Da sie den Krankheitsverlauf bewusst miterleben, kommt es auch zu Wesensveränderungen

Ab dem 11. Lebensjahr wird die Aussprache auffällig, 2 Jahre später ist die Fähigkeit zu sprechen oft vollständig verschwunden. 

Hinzu kommt ein Beweglichkeitsverlust, der mit Fortschreiten der Krankheit dazu führt, dass das Kind auf den Rollstuhl angewiesen ist. Ein weiteres Symptom ist das Auftreten einer Epilepsie, zudem kann es zu kardiologischen Problemen kommen. 

Noch vor dem 20. Lebensjahr hat die Krankheit ein Stadium erreicht, in dem fast alle Fähigkeiten verloren gegangen sind.

Der NCL-Patient verliert die Kontrolle über seine Körperfunktionen, muss künstlich ernährt werden und ist ein 24-Stunden Pflegefall. 

Im Alter von 20 bis 30 Jahren versterben die NCL-Patienten, meist durch Austrocknung oder Atemlähmung. 

Diagnostik

Im Schnitt dauert es nach dem Auftreten der ersten Symptome mindestens zwei bis vier Jahre, bis die Eltern Gewissheit haben, an welcher Krankheit ihr Kind leidet. Bis dahin haben sie eine kräftezehrende Ärzteodyssee hinter sich. 

Daher ist es äußerst wichtig, Augen- und Kinderärzte zu informieren, um die Rate an Fehldiagnosen zu reduzieren. 

Alle NCL-Formen sind genetisch bedingt. Bisher kennt man 13 verschiedene NCL-Gene. Ein Gentest kann Gewissheit bringen, ob eine krankheitsauslösende Mutation im jeweiligen NCL-Gen vorliegt. 

Ursachen

Die juvenile Neuronale Ceroid Lipofuszinose (JNCL) ist eine seltene Stoffwechselerkrankung, die durch eine Genmutation auf Chromosom 16 verursacht und rezessiv vererbt wird. 

Ein Fehler im Erbmaterial führt dazu, dass sich in den Nervenzellen ungewöhnliche, fettähnliche Substanzen ansammeln. 

Das für den natürlichen Stoffwechsel erforderliche Protein, das sogenannte CLN3-Protein, ist bei NCL defekt. Das Lysosom, der Recyclinghof der Zelle, funktioniert nicht mehr einwandfrei. Hierdurch kann die Zelle von den Schadstoffen der alltäglichen Energieproduktion nicht gereinigt werden, verdreckt und stirbt ab. 

Zunächst sind die Augen betroffen – die Kinder erblinden – und kurze Zeit später das gesamte Gehirn.

NCL-FORMEN

NCL unterteilt sich in 13 verschiedene Formen, bei denen der Fehler jeweils in einem anderen Gen liegt. Bei allen treten folgende Symptome auf: Erblindung, Demenz, motorische Probleme und Epilepsie. Jedoch ist die Reihenfolge, das Alter in dem die Symptome auftreten und das Voranschreiten der Erkrankung unterschiedlich. 

Alle NCL-Formen des Kindes- und Jugendalters werden autosomal rezessiv vererbt. Die häufigsten NCL-Formen in Deutschland sind die infantile Form (CLN1, Beginn mit 6-24 Monaten), die spät-infantile (CLN2, Beginn mit 2-4 Jahren) und die juvenile NCL (CLN3, Beginn mit 5-10 Jahren).

Allen Krankheitsformen ist gemein, dass sie derzeit unheilbar sind. Da jeweils verschiedene Gene betroffen sind, kann leider nicht ein Medikament für alle Formen entwickelt werden. 

Für CLN2 wurde 2017 eine Enzymtherapie am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg zugelassen, die inzwischen erste erfolgversprechenden Ergebnisse zeigt.

Mehr Informationen

Weitere Informationen erhältst du auf der Website der NCL-Stiftung.

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Jan Hähnlein ist Sportler und er schafft, was die meisten einfach nicht versuchen oder daran scheitern. Seit 2015 ist Jan sportlich unterwegs, um Spenden für die NCL-Stiftung zu sammeln, die sich für die Erforschung der tödlich verlaufenden Kinderdemenz (NCL) einsetzt.